06. April 2017
Autobahnbetrug: Strabag-Projektleiter zu drei Jahren Haft verurteilt/Geständnis liefert Mittäter (DNN, Leipziger Volkszeitung, 28.03.2007) Chemnitz (DNN). Wer nun exakt die Idee hatte, beim Autobahnbau staatliches Geld in private Kassen abzuzweigen, geht auch aus dem gestrigen Gerichtsurteil nicht hervor. Günther Ibler, einst Projektleiter des Strabag-Baukonzerns in Chemnitz, ist es jedenfalls nicht. Er gilt als keiner der obersten Ebene. Darin stimmten die Richter, Staatsanwalt und...
06. April 2017
Dresdner Fälscherbande muss vor Gericht (Dresdner Morgenpost, 19.12.2006) Ganz Deutschland im Blütenrausch: Eine achtköpfige Geldfälscherbande wollte in diesem Jahr bis zu 60 Millionen getürkte Euro in Unlauf bringen. Doch der Coup flog auf, noch bevor das Falschgeld fertig war. Gestern sollte der Prozess im Dresdner Amtsgericht beginnen. Die Verhandlung platzte jedoch wegen eines Formfehlers. Andreas J. (45), Handelsvertreter aus Dresden, sitzt seit einem halben Jahr wegen Verdachts der...
06. April 2017
Fade Zeugenaussage versalzte Drogenprozess (DNN 17.08.2006) Ist der Verkauf von einem Kilogramm Kochsalz strafbar? Im Prinzip nicht. Es sei denn, der Verkäufer suggeriert dem Käufer, dass es sich nicht um Kochsalz, sondern um synthetische Drogen handelt. Dann wird es zu einem Fall für die Staatsanwaltschaft, bei dem gepfefferte Strafen drohen. Weil nicht nur der Verkauf von Drogen strafbar ist. Sondern auch die Absprache zu einem großen Drogengeschäft. Wegen des vermeintlichen...
06. April 2017
Die Dresdner „Olsenbande“ ist verurteilt. (Dresdner Morgenpost, 18.12.2003) Das Landgericht Dresden verhängte gestern Haftstrafen gegen die drei Männer, die unter anderem in Juweliergeschäfte einstiegen. Die Richter bescheinigten dem Trio aber auch eine gewisse „Ehrlichkeit“. Günter S. (54) war mit Sven T. (40) und Jens S. (28) auf Einbrechertour unterwegs. Wie im Film „arbeiteten“ sie sich unter anderem durch die Decke eines Juweliers, ließen Uhren und Schmuck mitgehen. Die...
06. April 2017
Fünf Jahre und vier Monate Haft für den Großhändler (DNN 6./7.09.2003) Die 4. Strafkammer des Landgerichts hat gestern unter Vorsitz von Herbert Pröls den 33-jährigen Dresdner Marco P. wegen Drogenhandels zu fünf Jahren Haft verurteilt. Der Fußbodenleger war laut Anklage ein Großhändler für Haschisch und Marihuana und versorgte von Dezember 2000 bis Februar 2003 den Dresdner Markt. Ihm wurde vorgeworfen, 109 Kilogramm dieser Drogen verkauft zu haben, dazu 20.000 Ecstasy-Pillen, ein...
Infinus · 03. Mai 2016
Vertriebsleiter Kewan Kadkhodai äußerte sich im Prozess zu den Vorwürfen – und äußert Zweifel. Dresden. Nach Jörg Biehl als Gründer der Infinus-Gruppe hat sich nun Vertriebs-Chef Kewan Kadkhodai in dem Anlagebetrugs-Prozess am Landgericht Dresden erstmals zu den Vorwürfen geäußert. Am Montag verlas der 50-Jährige eine gut 70-seitige Erklärung, in der er berichtete, wie er zu Infinus stieß und welche Aufgaben er hatte. Bis zu seiner Verhaftung Ende 2013 sei er von einem...
Infinus · 22. April 2016
Die Verteidiger des Angeklagten Andreas Kison sind mit einer Haftbeschwerde beim Sächsischen Verfassungsgericht erfolgreich. Dresden. Sachsens oberste Richter haben am Donnerstag einen Beschluss gefasst, der für den Betrugsprozess um den früheren Dresdner Finanzdienstleister Infinus weitreichende Folgen haben könnte: Sie sehen eine Haftbeschwerde des angeklagten Ex-Infinus-Managers Andreas Kison (46) als berechtigt an. Die jüngsten Beschlüsse des Oberlandesgerichts und Landgerichts...
Infinus · 19. April 2016
Durchbruch im Betrugsprozess: Erstmals äußert sich der Hauptbeschuldigte Jörg Biehl zu den Vorwürfen. Im Betrugsprozess um den Dresdner Finanzdienstleister Infinus hat sich Gründer und Hauptbeschuldigter Jörg Biehl am Montag erstmals zu den Vorwürfen der Staatsanwaltschaft geäußert. Nach mittlerweile 35 Verhandlungstagen sagte er, es seien „Fehler passiert“. Die Eigengeschäfte der Infinus-Gruppe im dreistelligen Millionenbereich seien zwar riskant und nicht nachhaltig gewesen;...
Infinus · 19. April 2016
Mit weißem Einstecktuch unterm Arm erschien Jörg Biehl (54) gestern im Landgericht. Um 9.40 Uhr übergab der Richter dem Ex-Infinus-Boss das Wort. Erstmals seit Prozessbeginn im November 2015 äußerte sich Biehl zu den Vorwürfen gegen ihn und seine fünf Mitangeklagten. „Ich arbeite 24 Jahre in der Finanzbranche, traf bei Infinus viele Entscheidungen im Alleingang. Ich war Visionär. Im Nachhinein war das vielleicht ein Fehler. Ich wollte einen Finanzkonzern aufbauen“, sagte Biehl, der...
Infinus · 08. April 2016
Die angeklagten Ex-Chefs des Finanzhauses mischen sich zwar zunehmend in das Verfahren ein; sie bleiben aber wichtige Erklärungen bislang schuldig. Dresden. Nach mittlerweile 32 Verhandlungstagen im Betrugsprozess um den früheren Dresdner Finanzdienstleister Infinus zeichnet sich ab, wohin die weitere Reise in dem Verfahren gehen könnte. „Für den Fall, dass sich die Vorwürfe, wie sie sich derzeit abzeichnen, zutreffen, könnte die Strafe beim Hauptbeschuldigten Biehl ohne Geständnis...

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